Der Arbeitskreis setzt sich zusammen aus freiwilligen, ehrenamtlich engagierten Helfern, die Flüchtlinge unterstützen, die aus den Kriegs- und Krisengebieten der Welt zu uns kommen, um in unserem Land Schutz, Sicherheit und eine Zukunftsperspektive zu suchen. Dabei hat jeder Mitwirkende seine eigene Motivation, sich einzubringen. Diese Vielfalt der Beweggründe und Persönlichkeiten schätzen wir sehr und nutzen sie für eine vielfältige Ausrichtung unserer Integrationsarbeit. Wir arbeiten in verschiedenen Teams mit unterschiedlichen Schwerpunkten. Jeder kann sich seinen Fähigkeiten und Interessen entsprechend individuell einbringen.
Wir möchten den in unserem Ort lebenden Flüchtlingen positiv und offen begegnen. Und ihnen bei der Aufnahme und dem Einleben in ihrem neuen sozialen Umfeld, auch mit der manchmal notwendigen Geduld, zur Seite stehen.
Durch unsere vielfältigen Unterstützungsangebote und Projekte wollen wir die Flüchtlinge befähigen, mittelfristig ihre Zukunft eigenverantwortlich und besser gestalten zu können; unabhängig davon, ob sie in ihre Heimat zurückkehren möchten, wenn dort wieder Frieden ist oder ob sie in Deutschland bleiben werden. Von entscheidender Bedeutung ist dabei, dass die Flüchtlinge durch Bildung - sprachliche, schulische und berufliche Ausbildung - so gefördert werden, dass sie eine Arbeit finden und ein selbstverantwortliches, unabhängiges Leben führen können.
Unser ehrenamtliches Engagement sehen wir dabei mit der Zielsetzung der Unterstützung unseres Gemeinwohls in der Gemeinde Erzhausen.
Der individuelle Entwicklungsstand von Gesellschaften lässt sich regelmäßig sehr klar daran ablesen, was diese für ihre besonders alten, ihre besonders kleinen und die anderweitig besonders schwachen und hilfsbedürftigen Teilhaber ihrer selbst tun. WIR ALLE sind gefordert, einerseits die aktuelle und fortwährende Herausforderung der kurzfristigen gesellschaftlichen Aufnahme der vielen Flüchtlinge und andererseits deren mittelfristige Integration anzugehen und zu meistern. Durch positive Aufnahme und menschliche Zuwendung sowie durch Förderung von Bildung und Ausbildung der zugewanderten Menschen können wir einen nachhaltigen Beitrag für ein starkes Gemeinwohl unserer eigenen Gesellschaft leisten:
In unserer direkten Nachbarschaft, in unserer Kommune, in Deutschland.
In diesem Sinne haben wir unser Leitbild definiert: Zentral wichtig für unsere Gesellschaft ist das Gemeinwohl, denn dies ist die universelle Grundlage für die Würde des Menschen.
Es gibt eine Schnittmenge zwischen Gemeinwohl und Integration: Gute Integration ist das Vehikel hin zu einem gestärkten Gemeinwohl für unsere Gesellschaft (Entwicklung von Leistungsempfängern hin zu Leistungserbringern).
Wir richten unsere Arbeit entsprechend auf Rahmenbedingungen, Eigenschaften und Haltungen aus, die nach unseren Erfahrungen - seitens der Gesellschaft wie auch seitens der Flüchtlinge - hilfreich und teils auch Voraussetzung für gelingende Integration sind:
Inklusion durch Bildung
Nähe zur Gesellschaft
Teamgeist
Eigenverantwortlichkeit und Engagement
Gemeinwohl verleiht Menschen Würde.
Rücksichtnahme
Anpassungsfähigkeit
Taktgefühl
Integrität
Offenheit
Nächstenliebe
In diesem Leitbild drückt sich beides aus: sowohl die Förderung zur eigenverantwortlichen Lebensführung als auch die Forderung sowohl an uns als auch an die Flüchtlinge zu privatem und öffentlichem Engagement und zur Respektierung der Werte unserer Gesellschaft.
Diese Eigenschaften und Haltungen möchten wir durch unsere Arbeit vorleben um die Flüchtlinge zu motivieren, sich ebenfalls daran zu orientieren.
Als ehrenamtlicher Arbeitskreis sind wir gut vernetzt. Wir pflegen einen intensiven Austausch mit der Gemeindeverwaltung, den hauptamtlichen Sozialarbeitern, den Ämtern des Landkreises Darmstadt/Dieburg sowie weiteren Asyl-Netzwerken in der Region.
Wir freuen uns über weitere ehrenamtliche Helfer, die bei unserem Arbeitskreis mitmachen möchten.
Danke für Ihr Interesse an unserer Arbeit und herzliche Grüße
Arbeitskreis für Flüchtlinge Erzhausen
„Glücklich der Mensch, der seinen Nächsten trägt in seiner ganzen Gebrechlichkeit, wie er sich wünscht, getragen zu werden in seiner eigenen Schwäche.“